Taizé Gottesdienst
03. November 2024
Eine besondere Stimmung herrschte in der nur von Kerzen erleuchteten Pauluskirche.
Unzählige Kerzen und Lichter tauchten die hölzerne Pauluskirche Dalum im letzten Gottesdienst vor der Kirchenschließung angesichts der Corona-Krise am ersten Sonntag der Passionszeit in eine ganz besondere Atmosphäre. Die meditativen Texte und Gesänge nahmen die Gottesdienstbesucher in der voll besetzten Kirche hinein in die besondere Stimmung der ökumenischen Bruderschaft in Taizé. An die 200 Gottesdienstbesucher waren der Einladung der lutherischen Kirchengemeinde gefolgt. Die Kirche war von Küsterin Renate Wöhl im Stil der Kirche von Taizé gestaltet und dekoriert worden. In den dominierenden Farben von gelb und orange wurden in der Kirche zahlreiche Tücher, Kerzen und Leuchter plaziert, in deren Mittelpunkt die neu erworbene Kreuzikone von Taizé stand. Ein Nachdruck des Kreuzes in Originalgröße sowie ein hölzernes Tragepodest wurden von Norbert Tallen aus Dalum und Tischlermeister Ralf Kölker aus Geeste zu einem eindrücklichen Kreuz auf Holz gefertigt. Dankende Worte fand Ortspastor Thorsten Jacobs für die Bereitschaft der Mitarbeitenden, sich so engagiert auf die Idee eines Taizégottesdienstes und die besondere Gestaltung der Kirche einzulassen. Er dankte der Küsterin Renate Wöhl für die eindrückliche Gestaltung der Kirche, den beiden Handwerken für die Fertigung des Kreuzes und auch dem Gospelchor "Inspiration", der unter der Leitung von Kathrin Kraatz zusammen mit Organistin und Pianistin Albina Rachmanin den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes übernahm und durch die markanten Gesänge aus Taizé und einigen Chorstücken sehr zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen hatte. Diakon Philip Krieger, Prädikantin Edeltraut Prange und Pastor Jacobs verlasen abwechselnd meditative Texte, die dann von den meditativen Gesängen aus Taizé unterbrochen wurden. "Angeregt wurde die Idee zum Taizégottesdienst in der Dalumer Pauluskirche durch die traditionellen Taizéandachten der katholischen Schwesterkirche St. Nikolaus in Groß Hesepe", berichtet Pastor Jacobs und dankte der anwesenden Chorleiterin Kathrin Peters aus St. Nikolaus für die Inspiration und die Gestaltungsvorlage. Ein lang anhaltender Applaus zum Schluss des Gottesdienstes und viele Dankesworte brachten die Begeisterung der Teilnehmenden zum Ausdruck. "Dieser Gottesdienst war Balsam für meine Seele!", sagte eine Gottesdienstbesucherin mit der Bitte um eine baldige Wiederholung. Mit Worten des Gründervaters des ökumenischen Ordens von Taizé, Frère Roger, spendete Pastor Thorsten Jacobs den Abschlusssegen für die versammelte ökumenische Gemeinde: "Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast. Und wenn es noch so wenig ist, aber lebe es!"
Stimmungsvoll war die voll besetzte Kirche durch Küsterin Renate Wöhl geschmückt worden. Ein großer Dank erging an Norbert Tallen für den neuen Kerzenleuchter und das eindrückliche Taizèkreuz. Das Kreuz wurde in Kooperation mit Tischlermeister Ralf Koelker gefertigt.