Aktuelle Info
Das Pfarrbüro bleibt am Freitag, 28.03.2025 geschlossen!
*****
Konfirmation 2025
Am 27. April 2025 werden um 10:30 Uhr in der Pauluskirche Dalum konfirmiert:
Emma Danetzki | Simon Führing
Martha Helms | Dominik Herber
Noah Jäckel | Celina Kopietz
Phil Kramer | Robin Malukas
Rene Maurer | Isabelle Thieben
Jasmin Wibe
Grußwort

Jahreslosung 2025.
Liebe Besucher*innen unserer Homepage!
Der Jahreswechsel steht vor der Tür nach einem Jahr voller ambivalenter Ereignisse und Gefühle, in einer Welt und einem Alltag, die an vielen Stellen aus den Fugen geraten zu sein scheinen. Für viele Menschen ist der Jahreswechsel eine gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen: Was war gut im letzten Jahr? Was ist gelungen? Und was ist falsch gelaufen? Und zugleich blicken wir auf das neue Jahr 2025 und fragen: Was wird es bringen? Welche Herausforderungen, welche Schicksalsschläge, welche Glücksmomente wird es für uns bereithalten? Die Jahreslosung für 2025 gibt uns für dieses Bilanzieren einen guten Rat mit:
„Prüft alles und behaltet das Gute“ (1.Thess 5,21).
„Prüft alles“, damit beginnt es. „Prüfen“, das ist ein Wort, das bei vielen auch unangenehme Erinnerungen weckt. Prüfungen in der Schule, in der Ausbildung, im Beruf, das sind auch anstrengende und angstbesetzte Momente. „Prüfen“, was meint das eigentlich? Beurteilen, bewerten? Genau hinsehen? Austesten, ob mir etwas gefällt? Ist alles so, wie es sein soll? „Prüfen“ hat auf jeden Fall etwas mit Hinsehen zu tun. „Prüft alles“, das heißt: Schaut alles genau an. Und das ist manchmal schwer genug. Da gibt es Erfahrungen im letzten Jahr, auf die schauen wir lieber nicht so genau. Da hat etwas wehgetan, oder da war etwas ziemlich peinlich. Oder der Blick zurück ist immer noch mit großen Sorgen, Ängsten und Verletzungen verbunden. Wie halten wir das aus, auch auf solche Erfahrungen zu schauen? Denn manchmal kommt ein Moment, da ist es nötig, das schwer Erträgliche doch wieder anzusehen. Das braucht gute Begleitung, das braucht guten Schutz für all das, was darin wehtut. Vor allem braucht es das Wissen: Gott ist bei mir, was immer es auch ist. Gott hält mich in seinen Armen und hilft mir hinzusehen. Und hoffentlich auch liebe Menschen an der Seite... „Prüft alles“, sagt die Jahreslosung. „Alles“, heißt das: Immer, ständig, andauernd prüfen? Oder nur zu besonderen Gelegenheiten? Die Menschen, die alles immer prüfen und dann kritisch bewerten, die sind ziemlich anstrengend. Gott will uns aber nicht als Dauernörgler. Ganz im Gegenteil: „Prüft alles“, da steckt etwas anderes drin. Es gibt ja Menschen, für die ist das Glas immer halb leer, die haben immer etwas zu meckern oder zu jammern. „Prüft alles“ heißt: Schau auch auf das, was im Glas drin ist, nicht nur auf das, was fehlt. Schau auf das, was dir geschenkt ist, was gut geht, was schön ist. Sieh alles, nicht nur das Schlechte, Fehlerhafte, Unfertige. „Prüft alles“, das ist also eine ziemliche Jahresaufgabe! Und sie geht noch weiter: „Und behaltet das Gute.“ Das ist die zweite große Herausforderung. Denn was ist eigentlich „das Gute“? Wir leben in einer Zeit, in der immer heftiger und immer unerbittlicher über das „Gute“ gestritten wird. Was für die einen ein guter Schritt zum Klimaschutz ist, das ist für andere ein unerträglicher Eingriff in ihre Freiheit. Ist das Gute nur noch eine Geschmacksfrage? Was mir gefällt, das nehme ich, wie beim Einkaufen? Oder gibt es noch klare Normen und Orientierungen? Uns ist die Bibel als ein Leitfaden für das Gute an die Hand gegeben. Die Zehn Gebote zum Beispiel geben uns eine klare Orientierung, was gut ist oder zumindest: Was auf keinen Fall gut ist. Der Prophet Micha löst die Frage nach dem Guten einmal ganz einfach: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott“ (Mi 6,8). „Liebe üben und demütig sein vor Gott.“ Das ist auch die zentrale Botschaft und der Maßstab bei Jesus: „Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Mk 12,29-31). Was das jeweils heißt, das ist nicht im Detail gesagt und vorgeschrieben. Es ist unsere Aufgabe, das herauszufinden und immer wieder miteinander auszuhandeln. Mit dieser Leitlinie aber sollen wir unser Leben gestalten. Das Gute, das ist auf jeden Fall nicht einfach das, was mir gerade in den Kram passt. Es ist das, was für ein gutes Leben miteinander taugt. Schließlich ermutigt uns die Jahreslosung auch zum Loslassen. Denn das Gute zu behalten, heißt umgekehrt: Das andere loszulassen. „Prüft alles und behaltet das Gute!“ - Die Jahreslosung lädt uns dazu ein, mit offenem Herzen und offenen Händen in das neue Jahr und die Zukunft zu gehen. Wir müssen nicht festhalten, was unser Leben schwer macht. – Es reicht, wenn wir das Gute behalten: Das, was uns und anderen guttut. „Prüft alles und behaltet das Gute!“ Ein Jahr lang können wir jetzt ausprobieren, wie wir mit Liebe und Weisheit prüfen und festhalten, was Gott uns an Gutem zutraut!
Frohe und gesegnete Weihnachten und ein GUTES neues Jahr!
Ihr/euer
Pastor Thorsten Jacobs

Jahreslosung
1.Thess 5,21
NEIN zu Rassismus


Solidarisch für Vielfalt, Offenheit, Toleranz und Respekt
in unseren Kirchen und Gemeinden!